Manchmal müssen auch die Pädagogen zur Schule gehen…

An einem Kultursamstag 2012 bekamen wir Besuch von Herrn Seidel. Nach kurzem Kennenlernen eröffnete er uns, dass unsere Versuche des vorgeschichtlichen Mehlmahlens zwar löblich seien aber falsch. Außerdem wäre unser Mahlstein in seiner Form überhaupt nicht geeignet. Er fragte uns ob er unseren Stein mitnehmen könne zum Überarbeiten um uns anschließend in seiner Benutzung zu unterweisen. Als er uns dann im Frühjahr  2013 zu sich nach Hause einlud bekamen wir Mitarbeiter eine Einführung  in die Geschichte der  vorgeschichtlichen Mahlsteine, deren Funktionsweise und deren Handhabung. Zusätzlich übergab er uns einen vollkommen überarbeiteten Mahlstein der inzwischen bei vielen Kindergartengruppen und Schulklassen zum Einsatz kam.  Letzte Woche besuchte uns Herr Seidel erneut, übergab uns einen weiteren Stein und  unterwies unsere Kollegin Nara Hack und interessierte Besucher  im Mahlen des Mehls unter den kritischen Blicken von Manfred Pfeifer (unserem Steinzeitlehrer).

Auf diesem Wege möchten wir nochmals Herrn Seidel danken für sein großes ehrenamtliches Engagement welches er unserer Einrichtung entgegenbringt. Vielen Dank . Wir werden uns bemühen das von ihm erlangte Wissen an die Kinder und interessierte Erwachsene weiterzugeben.

Wer sich näher mit den Forschungen von Herrn Seidel beschäftigen möchte sei  der  von ihm verfasste Artikel  „Beobachtungen zur Funktion von Mahlsteinen an Beispielen aus Ostholstein“ ans Herz gelegt. Erschienen in den: Archäologischen Nachrichten aus Schleswig-Holstein, Heft 7, 1996