Tagung "european federation of city farms"

EFCF Konferenz in Lübeck vom 7. - 10. September 2012

Europäische Konferenz der Kinder-und Jugendfarmen zu Gast im hohen Norden!
Die „European Federation of City Farms“ (kurz EFCF), hält Ihre diesjährige Konferenz vom
7. - 10.September in Lübeck ab. Die Konferenz wird durch einen der Mitbegründer der EFCF,
den „Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze e.V“ aus Stuttgart (kurz BdJA),
organisiert, welcher als Dachorganisation für über 170 Einrichtungen in ganz Deutschland
tätig ist.
70 JugendfarmlerInnen aus 8 Ländern Europas sowie erstmalig auch Gäste aus Australien
und den USA besuchen im Rahmen der Konferenz 3 Einrichtungen, welche die deutsche
Besonderheit in der Kinder- und Jugendarbeit hervorheben soll: Die „Offene Arbeit mit
Kindern und Jugendlichen“. Kinder können innerhalb dieses Konzepts selbstbestimmt lernen,
ganzheitlich Erfahrungen sammeln und dabei auch noch Spaß haben.
Neben einer klassischen Kinder- und Jugendfarm, dem „AWO Kinderbauernhof“ in Kiel,
besuchen die TeilnehmerInnen auch den Geschichtserlebnisraum Lübeck / „Bauspielplatz
Roter Hahn e.V.“ sowie den „Abenteuerspielplatz Am Brunnenhof“ in Hamburg, um eine bunte
Palette „Offener Spielräume“ zu zeigen.
Die TeilnehmerInnen werden am Freitagabend durch Lübecks Bürgermeister, Bernd Saxe,
offiziell begrüßt, bevor ein ganz besonderer Gast aus Großbritannien in die Konferenz
einführt: Bob Hughes. Er hat die „Freies Spiel“-Bewegung in den letzten Jahrzehnten in
Großbritannien maßgeblich mitgeprägt und zahlreiche Abenteuerspielplätze dort auf den Weg
gebracht. Seine Präsentation beschäftigt sich mit dem Wandel des freien Spiels in der letzten
Zeit.
Am Samstag tagt die Konferenz dann in Kiel und lernt den Kinderbauernhof kennen, wobei
hier sicherlich Tierhaltung und Pflege im Vordergrund stehen – welche Unterschiede gibt es
zu anderen Ländern? Was kann man an neuem Input mit nach Hause nehmen? Diskussion
und Austausch – das Voneinander lernen – ist stets einer der Schwerpunkte der jährlichen
EFCF Konferenzen. Abends dann geht es zurück nach Lübeck – historischer Stadtrundgang
inklusive, für alle die wollen und noch können!
Der Sonntag gehört ganz dem Geschichtserlebnisraum Lübeck, wo den TeilnehmerInnen im
Rahmen eines mittelalterlichen Marktplatzes altes Handwerk, aber auch die einzigartige
Konzeption der Einrichtung vermittelt wird. Der Geschichtserlebnisraum hat sich, als
außerschulischer Lernort, auf (früh-)mittelalterliche Themen spezialisiert, was sich u.a. in den
historischen Rekonstruktionsbauten auf dem Platz, aber auch der pädagogische Arbeit mit
vom Aussterben bedrohten Haus- und Nutztieren widerspiegelt. So gibt es auch hier viel zu
sehen und sicherlich jede Menge neues „Altes“ zu lernen.
Der Abend wird beschlossen mit Speis und Trank, Musik und Tanz und dem Bestaunen so
mancher handwerklichen Ergebnisse.
Am Montag dann gibt es schließlich noch die Möglichkeit einen Abenteuerspielplatz mitten im
Herzen von Hamburg zu besuchen. Trotz drohender massiver Kürzungen empfängt das Team
vom Abenteuerspielplatz „Am Brunnenhof“ die europäischen Kollegen gerne und zeigt somit
eine weitere wichtige Säule der deutschen „Spiel“-Bewegung: Natur-Erfahrungen, werkeln
und bauen sind auch mitten im Herzen einer Großstadt möglich! Kein Problem!
Die EFCF und der BdJA unterstützen die Hamburger Kinder- und Jugendeinrichtungen in
ihrem Einsatz für die offene Kinder-und Jugendarbeit!